Entwicklung der Abteilung Schwimmen

(Text aus der Festzeitschrift 100 Jahre TuSpo 1888 Guxhagen e.V.)


Die Eröffnung des Freibades „Unter den Eichen“ im Jahre 1975 gab den Anlaß, innerhalb der damaligen Abteilung Turnen auch eine Sparte Schwimmen ins Leben zu rufen.

Mit nicht einmal einem Dutzend am Schwimmen interessierter Jugendlicher begann Jürgen Hering als Übungsleiter mit dem Training. Erste Probleme tauchten bereits zur beginnenden Wintersaison auf, als die Suche nach einer Übungsmöglichkeit in einem Hallenbad nicht gerade vielversprechend aussah. Schließlich standen den Aktiven der Sparte zusammen mit denen der DLRG Guxhagen drei Bahnen im Gudensberger Hallenbad zur Verfügung, die dann auch im 14-tägigen Rhythmus fleißig genutzt wurden.

Durch den Kontakt mit den Melsunger Schwimmfreunden konnte jedoch bald auch im Hallenbad Melsungen einmal wöchentlich Training angeboten werden. Es ging aufwärts. Zögernd ließen sich die Mädchen und Jungen dazu bewegen, sich an Wettkämpfen zu beteiligen, um sich mit Teilnehmern anderer Vereine aus dem Raum Kassel bis Bad Hersfeld im Schnellschwimmen zu messen. Sie starteten vorwiegend im Brust- und Freistilschwimmen. Jahrelanges Üben brachte persönliche Erfolge. Zahlreiche Urkunden konnten erschwommen werden. Zeiten von 1 : 12 Min. im 100 Meter Freistilschwimmen, wie sie zur Zeit von Jan Rudewig und Ingo Bachmann erreicht werden, müssen unter den gegebenen Umständen als ein gutes Ergebnis gewertet werden. Wenn auch der Wirkungsgrad der Übungstätigkeit bei dem geringen Trainingsvolumen verständlicherweise nicht so sehr hoch liegen konnte, stieg im Laufe der Jahre die Nachfrage zum Schwimmen an. Sie hat heute etwa 60 % bei einem Mitgliederstand von ca. 50 erreicht.

Nicht in erster Linie das Leistungsprinzip war Richtschnur unserer Tätigkeit, sondern die Verwirklichung eines auf Breitenarbeit angelegten Angebotes schwimmerischer Aktivität – ein Angebot zu körperlicher, gesundheitsfördernder Freizeitbetätigung, die auch gesellige Veranstaltungen nicht vergisst.

Leider war und ist Schwimmen während der Hallenbadsaison stärker gefragt als im Sommer, wenn die durch Witterung bedingte Beteiligung sehr unregelmäßig ist.

Dank der Betreuung beim Training, anfangs durch Susanne Krug, später durch Christiane Riemann und Britta Siemon, konnten die Mädchen und Jungen dem Alter nach differenziert werden, so dass die einzelnen Gruppen zahlenmäßig nicht zu stark wurden.

Seit Bestehen der Abteilung (bzw. Sparte) halfen viele Mitglieder bei der Organisation von Einladungs- und Ortsschwimmwettkämpfen und trugen somit freiwillig zum Gelingen von Veranstaltungen bei.

Der Abteilung Schwimmen sei für die kommenden Jahre erfolgreiche Aufbauarbeit zu wünschen. Möge ein hoffentlich zahlreicher Nachwuchs Freude am nassen Element erfahren, mögen zukünftig Betreuer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im und am Wasser zu gewinnen sein.